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Individualsoftware vs. Standardsoftware - Ein Vergleich

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Sie sind an dem Punkt angekommen: Ihnen ist klar, dass Sie für Ihr Unternehmen eine neue Software benötigen, um ein bestehendes Problem zu lösen oder einen Prozess zu optimieren. Stellen sich folgende Fragen: Individualsoftware oder Standardsoftware? Tut es eine Software vom Massenmarkt oder brauchen Sie eine individuelle Lösung? Was kostet individualsoftware? Wann ist eine Individualsoftware noch zeitgemäß? Gibt es eventuell noch eine dritte Option? Hinkt der klassische Vergleich zur Änderungsschneiderei? Und: Wo lauert bei Individualsoftware die größte Gefahr?

Diesen Fragen gehen wir in unserem neuen Artikel nach – freuen Sie sich auf spannende Antworten!

Definitionen: Individualsoftware vs. Standardsoftware

Individualsoftware: Was ist das?

Lassen Sie uns mit einer Definition beginnen: Individualsoftware ist eine Softwarelösung, die zugeschnitten auf einen bestimmten Nutzer oder eine bestimmte Organisation entwickelt wurde. Meistens löst diese Software Probleme oder optimiert spezifische Prozesse, die nur dieses Unternehmen hat. Die Definition können wir auch erweitern, um auf festgelegte Hardware Komponenten optimiert zu sein.

Nehmen wir beispielsweise einen Automobilhersteller, der Software für seine Autos möchte. Der Automobilhersteller kann nicht einfach in das nächsten Elektronikmarkt spazieren, um die entsprechende Software zu kaufen. Er braucht auf seine Hardware spezialisierte Software.

Standardsoftware: Was ist das?

Im Kontrast zur Individualsoftware steht die Standardsoftware, die Sie oftmals in jedem Fachgeschäft erwerben oder ganz einfach im App Store herunterladen können. Standardsoftware erwerben Sie vorgefertigt und grundlegend voreingestellt. Als Anwender oder Systemadministrator sollten Sie in der Regel den Installationsprozess einfach bewältigen können.

Viele vergleichen als Gedankenstütze die Individualsoftware mit dem maßgeschneiderten Anzug und die Standardsoftware nennen sie den “Anzug von der Stange”. Ein hilfreiches Bild. Denn den Anzug von der Stange können Sie auch zur Änderungsschneiderei geben, um ihn anzupassen. Trotzdem wird daraus nie ein Maßanzug, der von vornherein auf Ihre Bedürfnisse und Maße entworfen wurde.

Stellt sich die Frage: In welchen Fällen braucht das Unternehmen Individualsoftware, wann reicht Standardsoftware?

Individual- und Standardsoftware: Stärken und Schwächen

Stellen wir die Optionen mal gegenüber.

Wie lange dauert ein Individualsoftware Projekt?

Hier kommen wir zu einem entscheidenden Unterschied zwischen Individual- und Standardsoftware. Während Sie die meiste Standardsoftware heute bereits installieren können, vergeht bei der Entwicklung einer individuellen Softwarelösung natürlich Zeit. Lassen Sie sich aber auch nicht von dem Versprechen einer Standardsoftware täuschen: Im Unternehmensumfeld muss diese auch über einen einzuplanenden Zeitraum hinweg angepasst und konfiguriert werden.

An dieser Stelle bietet sich eine dritte Lösung an, die zwei Fliegen mit einer Klappen schlägt: No-Code.

Mit einer No-Code Plattform wie saas.do vereinen Sie die Vorteile beider Welten. Falls Ihnen No-Code nichts sagt, kein Problem: No-Code ist im Grunde genommen wie ein Baukastensystem, mit dem Sie bequem per Drag & Drop Ihre eigene Software erstellen können.

Natürlich kann ein No-Code Projekt nicht ganz so schnell wie ein Standardsoftware Projekt installiert werden. Im Vergleich zu einem regulären Individualsoftware Projekt, die - abhängig vom Umfang - gerne mal über 6-12 Monate dauern, wird ein Projekt auf No-Code Basis häufig 8-10 mal so schnell realisiert - und es bleibt optimiert auf Ihre individuelle Situation.

Im Vergleich hierzu lernen Sie in diesem Zeitraum wirklich die Limitierungen und Ungereimtheiten einer Standardsoftware in Ihrem Arbeitsalltag kennen. Dann beginnt der langwierige und anhaltende Prozess der Modifizierung, der Work-Arounds und Anpassungsversuche. Aber 100% sitzt die veränderte Standardsoftware nie und fühlt sich stets nach einem unzufriedenstellenden Kompromiss an.

No-Code vs. Individualsoftware vs. Standardsoftware: No-Code ist das Ass im Ärmel

Was jedoch No-Code Lösungen ultimativ zum Gewinner im Vergleich kürt, ist die Agilität. In diesem Bereich kann weder ein Individualsoftware- noch ein Standardsoftware-Projekt mithalten. Denn die Baukasten-Arbeitsweise ermöglicht agile, flexible und schnelle Änderungen der Arbeitsprozesse. Gerade in diesen Zeiten, in denen wir alle rapide Änderungen erleben, ist Agilität für Unternehmen überlebenswichtig.

Diese schmerzhafte Tatsache haben wir bei Kunden schon gesehen: Monatelang ließen Sie teuer eine Software entwickeln. Als die Software dann endlich fertig war, war das Problem, das die Software lösen sollte, bereits nicht mehr aktuell.

Solche schmerzhaften und teuren Fehler lassen sich mit No-Code Lösungen optimal umgehen, wie wir Ihnen bereits mit einem echten Fallbeispiel gezeigt haben.

Was das für Sie bedeutet: Sie sind nicht gezwungen Ihre Standardsoftware über den Haufen zu werfen. Sie bietet oftmals Schnittstellen an, die Sie mit Ihrer No-Code Lösung für sich nutzen können. So erweitern und flexibilisieren Sie Ihre Standardsoftware und bauen dennoch maßgeschneiderte Lösungen. Im Grunde genommen haben Sie Ihren Anzug von der Stange in diesem Beispiel ge-upcycled und aus dem Material einen Maßanzug schneidern lassen.

Beispiele von Individualsoftware

Mittlerweile gibt es Software längst nicht mehr nur auf Ihrem Handy und Ihrem Arbeits-PC.
Software finden Sie in Ihrem Auto, Ihren Schuhe, Ihrer Smartwatch, Ihrer Kaffeemaschine – ja sogar in manchen Frühstücksmüsli-Verpackungen. Was früher noch eine Ausnahme war ist mittlerweile allgegenwärtig.
Am häufigsten beauftragen Unternehmen für Ihre spezifische Herausforderung eine individuelle Softwarelösung. Wenn Sie die Steuerungsprozesse in Ihrer Fabrik oder Ihre Daten auf eine durchdachte, bestimmte Art handhaben, benötigen Sie maßgeschneiderte Optionen.

Sie suchen weitere, konkrete Beispiele aus der Geschäftswelt?

McDonalds hat eigene Software entwickelt für die Selbstbedienungsstationen, EA eine Software akquiriert, um über verschiedene Projekte hinweg zu kollaborieren und Air Canada hat auf ihrer Legacy Software ein individuelles Ticket-System geschaffen.

Fazit

Selbst mittelständische Unternehmen sind heutzutage so komplex, dass Standardsoftware nur bei übergreifenden standardisierten Prozessen noch wirklich Sinn ergibt. Denken Sie hier beispielsweise an die Buchhaltung oder in manchen Fällen auch ans CRM.

Die meisten Unternehmen unterscheiden sich jedoch in ihren Abläufen erheblich von anderen Unternehmen – selbst in der gleichen Branche – und leben ganz eigenständige Vorstellungen von ihren Geschäftsprozessen, teils historisch bedingt. Dank No-Code Lösungen befinden Sie sich nicht mehr in der Situation zwischen zwei undankbaren Optionen (“Teuer und ewig warten” oder “Prozesse an Software anpassen”) entscheiden zu müssen. No-Code ermöglicht Ihnen schnell und günstig Software zu erstellen, die sich an Ihre Prozesse und die Arbeitsweise in Ihrem Geschäft anpasst.

Wenn Sie über Ihre individuellen Prozesse und Softwarelösungen auf No-Code Basis sprechen möchten, wenden Sie sich jetzt an Ihren Ansprechpartner Markus Bernhart. Er steht Ihnen zur Seite, um Ihre Digitalisierung effektiv umzusetzen!