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Individualisierung von Software: So bilden Unternehmen Prozesse digital ab

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Unternehmensprozesse digital abzubilden ist einfach und sollte heutzutage kein Problem mehr darstellen. Viele Unternehmen, die nur eine Standardsoftware mit begrenztem Funktionsumfang verwenden, scheitern allerdings oder lassen die wahren Potentiale der Digitalisierung ungenutzt.

Doch das muss nicht sein, denn auch Standardlösungen lassen sich erweitern und anpassen. Experten sprechen dann über die sogenannte Individualisierung von Software oder von Customizing.

Wie Unternehmen ihre Software schnell und einfach individualisieren

Die Individualisierung von Software kann auf mehreren Wegen erfolgen, wobei manche deutlich steiniger sind als andere. Hierunter fallen beispielsweise die Individualprogrammierung, also die Entwicklung einer komplett eigenständigen Software oder das umfangreiche Customizing einer viel zu mächtigen Standardanwendung durch teure und knappe Experten für genau diese Software.

Das kann man so machen, schließlich hat auch Hannibal hat mit seinen Elefanten die Alpen überquert – und das sogar zu Fuß. Er hatte damit Erfolg und ist am Ende in Rom angekommen. Aber würden Sie deshalb auch so vorgehen und diesen mühsamen Weg auf sich nehmen? Immerhin können Sie die italienische Hauptstadt mittlerweile viel schneller und bequemer mit einem Auto erreichen.

Ähnlich verhält es sich auch bei der Individualisierung von Software, denn eine eigenständige Programmierung ist ein gewaltiges Projekt. Zum Glück gibt es sinnvolle Alternativen: Dazu gehören zum Beispiel gut vernetzte und offene No-Code Plattformen, wie saas.do. Ein wunderbarer Vorteil dieser Plattformen ist, dass Unternehmen nicht mehr zwingend auf Informatiker angewiesen sind, sondern die Fachexperten direkt an der operativen Umsetzung der Digitalisierung beteiligt werden.

Anwender müssen bei der Arbeit mit mit No-Code Plattformen lediglich über IT-Grundkenntnisse verfügen, Spaß am Experimentieren und Aufbauen haben und sich mit den Unternehmensprozessen auskennen – schließlich wollen sie diese in der neuen App abbilden.

Mit den Apps ergänzen Unternehmen ihre Standardlösungen um neue Funktionen, vernetzen die vorhandenen Legacy Systeme und Datenbanken miteinander oder ersetzen diese sogar vollständig.

In vier Schritten zur individuellen Software

No-Code Plattformen sind fast so leicht zu bedienen wie ein Office-Programm. Nutzer müssen lediglich vier Schritte beherrschen:

Schritt 1: Tabellen anlegen

Zunächst legen Anwender verschiedene Tabellen an. Welche das sind, hängt vom jeweiligen Geschäftsprozess ab. Die neue Anwendung soll automatisiert Rechnungsdokumente anfertigen? Kein Problem! Nutzer legen zu diesem Zweck eine Tabelle mit Informationen über bestehende Kunden an. Eine weitere Tabelle könnte Datensätze für Rechnungsdokumente beinhalten.

Schritt 2: Tabellen miteinander kombinieren

Im zweiten Schritt verknüpfen Anwender die Objekte miteinander. Die fertige App kombiniert deren Informationen: Aus den Kundendaten und den Rechnungsbestandteilen setzt sie zum Beispiel das Rechnungsdokument zusammen.

Schritt 3: Programmlogik definieren

Damit dieser Prozess ins Laufen kommt, erstellen Nutzer nun einen Workflow. Dabei handelt es sich um die eigentliche Programmlogik. Ein Workflow legt fest, wie die App die verknüpften Daten bearbeitet. Er sorgt zum Beispiel dafür, dass sie die Rechnungsdokumente automatisiert anfertigt. Erst der Workflow haucht der Software ihr Leben ein.

Schritt 4: Frontend anpassen

Die Benutzeroberfläche wird automatisch während der ersten 3 Schritte erstellt. Im letzten Schritt passen Anwender dieses Frontend der neuen Applikation noch weiter an und generieren beispielsweise Dashboards mit Diagrammen. Unser Tipp: Halten Sie das Frontend so einfach wie möglich. Dadurch verringern Sie die Fehlerrate Ihrer Mitarbeiter deutlich.

Warum eine Individualisierung von Software für alle Geschäftsbereiche funktioniert

Speziell saas.do-Anwendungen sind ein bisschen wie Bauschaum: äußerst flexibel. So wie Sie Bauschaum in allen Räumen einsetzen können, eignen sich die Apps der No-Code-Plattform für jeden Geschäftsbereich. Anwender legen eigene Applikationen mit den verschiedensten Informationen an und verknüpfen sie miteinander. Weil die Apps verschiedene Daten verarbeiten können, lassen sie sich auch überall einsetzen.

Wie ein Azubi eine Zeiterfassungs-App gebaut hat

Ein Beispiel mit einem Auszubildenden in einer Druckerei zeigt, dass auch weniger erfahrene Mitarbeiter mit No-Code-Plattformen umgehen können.

Der Auszubildende entwickelte eine Zeiterfassungs-Lösung mit saas.do, mit der sich Mitarbeiter nun auf ausliegenden iPads oder der firmeneigenen Webseite ein- und wieder ausloggen können.

Das System erfasst die Arbeitszeiten und speichert sie in einer Datenbank ab. Es dokumentiert dadurch automatisch, ob Mitarbeiter Überstunden oder Nachtschichten geleistet haben und gleicht die Arbeitszeiten mit Feiertagen ab. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel an den Weihnachtstagen arbeitet, hält die Anwendung diese Information fest.

Für die Personalabteilung ist dieser Prozess Gold wert. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Buchhalter durch Aktenberge und kaum verständlichen Tabellen kämpfen mussten. Die Lösung stellt ihnen alle Daten kompakt zur Verfügung, so dass Mitarbeiter sie nun wesentlich einfacher verwalten können.

Die Software ist übrigens direkt mit dem vorhandenen ERP-System verbunden und somit auf die individuellen Prozesse der Druckerei abgestimmt. In einer Standardlösung ohne ERP-Anschluss müssten Mitarbeiter zwei verschiedene Datensätze mit den gleichen Informationen pflegen. Das wäre nicht nur doppelte Arbeit, sondern würde auch zu mehr Fehlern führen.

Das ist aber längst nicht alles. Die Druckerei profitiert mit der neuen Anwendung von vier weiteren Vorteilen:

  • Mitarbeiter loggen sich von jedem Ort aus in das System ein. Das Unternehmen dokumentiert dadurch zum Beispiel Arbeitszeiten im Homeoffice.
  • Die Druckerei verknüpft die Arbeitszeiten der Mitarbeiter mit anderen Daten des ERP-Systems und bildet dadurch die minutenaktuelle Produktivität ab und erfasst die Betriebsdaten.
  • In einem Mitarbeiterportal können Angestellte schneller und einfacher Urlaubsanträge erstellen.
  • Angestellte können Krankschreibungen in ein Portal hochladen und müssen sie nicht mehr umständlich an die Verwaltung weitergeben.

So optimieren Unternehmen mit der Individualisierung von Software ihre Prozesse

Fest steht: Durch die Individualisierung von Software bleiben Unternehmen flexibel. Mit No-Code-Plattformen wie saas.do erstellen Firmen individuelle Anwendungen möglichst einfach. Sie ergänzen damit ihre Standardlösungen und profitieren von effektiven Prozessen. Die besten Ergebnisse erhalten sie vor allem dann, wenn sie ihre Apps an ihre vorhandenen Systeme anschließen und diese damit erweitern.

Sie haben weitere Fragen zur Individualisierung von Software? Wir helfen Ihnen schnell und kostengünstig das meiste aus Ihrer vorhandenen Software herauszuholen.