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API: Was ist das? Einfach erklärt für Nicht-Programmierer

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Wenn Sie Wikipedia fragen, was eine API ist, stoßen Sie auf viele... öhm... Begriffe. Fachchinesisch, das Programmierer und IT-Affine verstehen. Bei saas.do werfen meine Kollegen mit solchen Begriffen um sich und natürlich nicke ich in Meetings immer wissend, als wüsste ich worum es ging. Als technischer Laie verstehe ich da aber – unter uns gestanden – nix und frage mich “Zur Hölle! Was bedeutet eigentlich API? Was ist das? Gibt es kein API für Anfänger?!?”

Reflexartig hüpf ich zu Wikipedia, in der Hoffnung etwas zu kapieren und werde enttäuscht: Einfach erklärt sieht anders aus.

Trotzdem lohnt es sich zu verstehen, was eine API ist. APIs sind für das Internet so wichtig wie Gelenke für den menschlichen Körper.

Wenn Sie online etwas umsetzen wollen, egal ob Sie Interessenten in Ihren Newsletter locken oder mit Paypal eine Zahlung tätigen, ohne API kommen Sie da nicht weit. Im Klartext: Ohne APIs gibt es kein Internet wie wir es kennen. Sie sind essentiell für unzählige Prozesse online.

Damit auch Nicht-Programmierer wie wir lässig in Meetings mitreden können (oder uns nicht die Augen zufallen), wenn Begriffe wie “Programmierschnittstelle” und “Application Programming Interface” fallen, gibt es diesen Artikel hier.

Sie müssen sich keine weiteren komischen Fachbegriffe merken und verstehen trotzdem, was es damit auf sich hat!

Lesen Sie einfach weiter: Erst gebe ich Ihnen die einfachste Metapher an die Hand, um zu verstehen, was eine API ist (die 20% des Artikels, die Ihnen 80% des Inhalts vermitteln) und anschließend tauchen wir tiefer! Zum Schluss haben Sie ein glasklares Bild vor Augen was eine API tut und wieso Sie sie brauchen. Das hier ist ein API Artikel für Leute wie ich ihn mir gewünscht habe, geschrieben für Nicht-Programmierer – ein waschechtes “API für Dummies”.

API super einfach erklärt: Das beste Sinnbild, das klar macht, was API bedeutet

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen in einem Restaurant im Ausland (in einer Zeit, in der es Restaurants noch gab und man noch in ihnen sitzen durfte).

Sie und Ihre Begleitung sitzen bei Tisch und quasseln auf deutsch und dann kommt Ihr Kellner. Sie geben Ihre Bestellung auf englisch auf (“Two vegan, low-carb Schnitzel with Spritz Aperol, please!”) und Ihr Kellner nickt freundlich, bevor er flink zurück in die Küche stolziert. Dort gibt er per Zettel der Köchin die Bestellung in einer dritten Sprache weiter.

Kurz darauf schlürfen Sie zufrieden Ihren dritten Spritz, während Ihre Begleitung genüsslich Preiselbeersoße auf ihren Ärmel kleckert.

Was ist da passiert? Und noch viel wichtiger: Was hat das mit einer API zu tun?

API für Dummies

Kurz und bündig:

In dem Beispiel oben repräsentiert Ihr Kellner die API. Sie und Ihre Begleitung sind in diesem Beispiel das Programm A. Intern kommunizieren Sie auf Ihrer eigenen Sprache – deutsch. Sobald Sie aber etwas von der Küche (Programm B) wollen, müssen Sie jemanden schicken (die API), der oder die es für sie besorgt.

Dafür wechseln Sie die Sprache, sagen der API Bescheid was Sie brauchen, die geht zum Programm B, dort wird in der nächsten Sprache kommuniziert und letzten endes Ihr Wunsch erfüllt.

Alles klar?

Super, das wars schon mit der Kurzfassung! Sie haben die Grundidee verstanden. War einfacher als gedacht, oder?

Falls Sie zufällig für Ihr Unternehmen eine Schnittstelle suchen, die noch einfacher alle ihre verschiedenen Anwendungen unter einen Hut bringt, kontaktieren Sie hier einfach meinen Kollegen Markus, dabei wird er Ihnen helfen. Sowas setzen wir bei saas.do im Handumdrehen um.

Wenn Sie jetzt sagen “ach, komm, so schlimm ist das ja gar nicht! Ich will mehr über APIs herausfinden, wissen was für unterschiedliche Arten an APIs es gibt, welche Vorteile sie im Detail bieten und wie sie funktionieren!”, dann lesen Sie einfach weiter!

Programmierschnittstellen: wie sie funktionieren

Wie wir gesehen haben, erlaubt eine API unterschiedlichen Programmen miteinander zu kommunizieren. Sie bildet nicht nur einen Kommunikationsweg, sondern auch einen Zugangspunkt, eine Art “Andockstelle”... auch für fremde Programmierer. Gleich hinkt der Vergleich mit dem Kellner ein wenig, aber spielen Sie einfach mit… mit ein wenig Biegen funktioniert er immer noch:

Stellen Sie sich vor: Ihnen springt ein Gast vom Nachbartisch ins Auge. Diese Person wollen Sie unbedingt kennenlernen! Dabei hilft Ihnen auch Ihre API: Sie können den Kellner rufen und einen Drink an den Nachbartisch liefern lassen.

Mit anderen Worten: Ihre API gibt einen Austausch in geregelten Bahnen vor: egal ob mit dem vorgesehenen Programm (der Küche) oder bei einem unplanmäßigen Austausch (Ihr *Daumen gedrückt* hoffentlich erfolgreicher Anbandelungs-Versuch).

Die Programmierschnittstelle legt letztendlich fest, wie Daten und Infos generell angenommen und zurückgeschickt werden.

Gehen wir mal raus aus unserem fiktiven Restaurant und rein in die digitale Welt. Dort veröffentlicht Facebook oder Google oder werauchimmer eine API. Diese API ermöglicht es anderen Programmierern ihre Applikationen an die Dienste von Facebook, Google oder wemauchimmer anzubinden.

Den Standard, grob gesagt die Sprache und Eigenheiten, gibt der API Entwickler vor. Die externe Software hält sich daran (erinnern Sie sich? Sie spielen in diesem Beispiel die fremde Software A und mit dem Kellner haben Sie ja auch englisch und nicht deutsch geredet.)

Im Land der Programmierungen ist dafür übrigens die Architektur REST beliebt. REST setzt auf HTTP (das standardmäßige Protokoll des World Wide Webs) auf. Anscheinend macht das den Informationsaustausch einfach und soll die Anbindung an die API leicht gestalten, versichert mir unser Programmierer Dr. Lars. Und Dr. Lars weiß wovon er spricht, also stimmt das. Punkt.