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Middleware: was ist das? Middleware einfach erklärt für Nicht-Programmierer

Inhalt

Middleware – Erklärung für Nicht-Programmierer

Obwohl eine Middleware die Basis unzähliger Prozesse bildet, ist diese Form der Software nur wenigen Nutzern bekannt. Sie verbindet unterschiedlichste Anwendungen und Datenbanken miteinander und verrichtet im Hintergrund unauffällig und zuverlässig ihre Arbeit. Im Folgenden erfährst du, wie eine Middleware funktioniert, wo sie zum Einsatz kommt und wie du eine solche Software ganz ohne Programmierkenntnisse selbst erstellen kannst.


Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Middleware? (Definition)
Die Funktionsweise von einer Middleware einfach erklärt
Software-Werkzeug mit vielen Vorteilen
Einsatzbereiche von Middlewares und Beispiele
Die eigene Middleware erstellen – ohne Programmierkenntnisse
Wichtiges Werkzeug für zahlreiche Anwendungen

Was ist eine Middleware? (Definition)

Eine Middleware ist ein Softwareprogramm, über das verschiedene Anwendungen miteinander kommunizieren, Daten austauschen oder Funktionen aufrufen. Du kannst sie dir als eine Art Vermittler vorstellen, der die Zusammenarbeit von Anwendungen orchestriert – sei es in einem Unternehmen, unternehmensübergreifend oder zwischen Unternehmen und privaten Nutzern.

Die Software sitzt zwischen dem Betriebssystem und der Anwendungsebene und verrichtet dort intelligent, prozessorientiert und unauffällig ihren Dienst. Sie stellt also nicht einfach nur die Verbindung zwischen Anwendungen her und verschiebt auch nicht wahllos Daten von einem Ort zum anderen. Stattdessen beliefert sie Anwendungen und Nutzer präzise wie ein Uhrwerk mit den gerade benötigten Daten und löst zielgerichtet Aktionen in unterschiedlichen Programmen aus.

Anmerkung:

In jüngerer Zeit wird der Begriff Middleware manchmal auch für Software verwendet, über die Anwendungen unabhängig von einer bestimmten Umgebung laufen (Plattform-Middleware). Dieser Artikel und auch saas.do fokussieren sich jedoch auf die klassische Integrations-Middleware.

Die Funktionsweise von einer Middleware einfach erklärt

Die zentralen Komponenten einer Middleware sind ihre Schnittstellen, über die sie mit den verschiedenen angebundenen Anwendungen kommuniziert. Eine Anwendung kann per Schnittstelle die Middleware aufrufen und ihr ein bestimmtes Anliegen mitteilen. Die Middleware leitet die Anfrage als Vermittler an die passenden Zielanwendungen weiter und löst dort die zugehörigen Aktionen aus. Bei Bedarf liefert sie Daten oder Befehle wieder an das aufrufende System zurück.

Mit diesem Mechanismus kannst du jedoch nicht nur Daten zwischen Anwendungen austauschen. Über den Aufruf von Funktionen und Methoden lassen sich auch verschiedene Prozessschritte starten. Das reicht vom Versand einer E-Mail über das Anlegen und Löschen von Daten bis hin zum Durchführen von Berechnungen. So kannst du über den Einsatz von einer Middleware die Fähigkeiten mehrerer Einzelanwendungen zielgerichtet bündeln und zu ganz neuen Funktionalitäten kombinieren.

Ergänzend oder alternativ zur Kommunikation und zur Ausführung von Aktionen übernimmt die Middleware oft noch weitere Aufgaben. Dazu zählen beispielsweise die Authentifizierung oder die Kontrolle der Transaktionssicherheit. Zudem ist eine Middleware häufig auch in der Lage, einfache Logiken auszuführen.

Exkurs: Middleware vs. API
Über eine sogenannte API (Application Programming Interface) können Anwendungen ebenfalls miteinander kommunizieren. Im Gegensatz zur Middleware übernimmt eine einzelne API jedoch meist keine komplexen Aufgaben über verteilte Anwendungen hinweg. Bei ihrer Arbeit setzt eine Middleware daher in der Regel auf eine Vielzahl von APIs und auf verschiedene ergänzende Software-Komponenten.

Software-Werkzeug mit vielen Vorteilen

Der Einsatz einer Middleware bietet dir eine Reihe von Vorteilen. Dazu zählen vor allem

• die Reduktion von Schnittstellen,
• die Wiederverwendung erprobter Komponenten und
• die Reduktion der Komplexität für die Anwender.

Mit einer Middleware lässt sich die Anzahl der Schnittstellen in der Anwendungslandschaft eines Unternehmens häufig deutlich reduzieren. Schließlich muss eine Anwendung nun oft nur noch an dieses zentrale System angebunden werden und schon kann sie mit vielen anderen dort angebundenen Anwendungen kommunizieren. So verliert auch die besonders aufwendige und daher gefürchtete Integration von Alt- und Legacy-Systemen ihren Schrecken. Mit der Anzahl der Schnittstellen verringert sich zudem auch oft der Pflegeaufwand für die IT-Landschaft.

Auch die Tatsache, dass eine Middleware üblicherweise mit zahlreichen standardisierten Komponenten arbeitet, erleichtert die Anbindung neuer Anwendungen. Die erprobten Logiken, Dienste, Datenbankverbindungen und Sicherheitsfunktionen lassen sich so schnell in immer wieder neuen Szenarien einsetzen. Ihre Arbeitsweise bleibt dabei zuverlässig und gut vorhersagbar.

Zudem verrichtet eine Middleware ihre Arbeit unauffällig im Hintergrund. Sie verbirgt die Komplexität der angebundenen Einzelanwendungen, sodass du nur die Daten oder Funktionen siehst, die du gerade für deinen Use Case benötigst. Mit den komplexen Datenstrukturen oder Logiken der verschiedenen Quellanwendungen musst du dich als Nutzer dann nicht auseinandersetzen.

Einsatzbereiche von Middlewares und Beispiele

Mit ihren vielen Vorteilen und der bewährten Funktionsweise findest du Middlewares in unterschiedlichsten Branchen, Unternehmensbereichen und Endkunden-Anwendungen. Sie lässt sich zum Auslesen und Zusammenführen von Daten ebenso verwenden, wie zur Automatisierung von Prozessen. So begegnet dir diese Form von Software beinahe täglich, ohne dass du bewusst etwas davon mitbekommst.

Häufig kommt eine Middleware zum Beispiel bei der Integration zwischen einem ERP- und einem CRM-System zum Einsatz. Je nach Umsetzung kann dann etwa der Vertrieb bei einer Kundenanfrage die zugehörigen Lagerbestände abrufen oder bei einer Bestellung die Produktion oder Auslieferung der Ware veranlassen.

Bei der Nutzung von Vergleichs- oder Buchungsportalen – ob für Flüge und Hotels oder Telefon- und Stromtarife – spielt eine Middleware ebenfalls häufig eine wichtige Rolle. Sie liest hier eine Vielzahl von Datenelementen aus unterschiedlichsten Quellen aus und führt diese zu einer einheitlichen Sicht für die Nutzer zusammen.

Auch viele typische Backoffice-Anwendungen, beispielsweise in den Bereichen Infrastruktur oder Finanzen, können per Middleware Daten austauschen. Das Ergebnis sind häufig effizientere Prozesse und eine konsistente Sicht auf die Unternehmensdaten.

Wie ein Unternehmen mit saas.do als Middleware unterschiedlichste Prozesse erfolgreich optimiert, zeigt die innovative Druckerei Friedmann. Sie steuert über die No-Code-Software unter anderem

• die Auftragsabwicklung und das ERP-System,
• die Verarbeitung von Bestellungen aus verschiedenen E-Commerce-Systemen,
• die Kommunikation mit mehreren Versandsystemen,
• den Druck von Dokumenten und Etiketten über unterschiedliche Drucksysteme und
• den Datenaustausch mit Kunden, Lieferanten und Dienstleistern über standardisierte APIs.

Das Resultat ist ein hoher Automatisierungsgrad bei zahlreichen Prozessen, mit dem die Druckerei täglich ein Volumen von mehr als 5.000 Aufträgen meistert.

Die eigene Middleware erstellen – ohne Programmierkenntnisse

Auch du kannst mit saas.do in kurzer Zeit eine individuelle Middleware erstellen – ganz ohne Programmierkenntnisse und ohne Einsatz von Entwicklern. Denn mit unserer No-Code-Plattform lassen sich bereits mit fachseitigem Prozesswissen über die grafische Oberfläche zahlreiche Geschäftsprozesse optimieren.

Am Anfang steht dabei die Problemanalyse. Bevor du mit saas.do loslegst, solltest du dir also Gedanken darüber machen, welche Prozesse du optimieren willst, wie der verbesserte Ablauf aussieht und welche Daten und Logiken du dafür benötigst.

Nach dieser Vorarbeit kann der Bau der Middleware mit saas.do beginnen. In der No-Code-Software legst du per Drag-and-drop einfach und schnell die notwendigen Tabellen, Abläufe und Ereignisse an. In der Regel kannst du die grundsätzliche Funktionalität schon nach wenigen Stunden oder Tagen als MVP (Minimum Viable Product) testen und anschließend weiter optimieren. Mit dem integrierten UI-Builder gestaltest du auch die Optik deiner Middleware genau nach deinen Wünschen.

Dank des Baukastenprinzips mit zahlreichen vorgefertigten Komponenten erzeugst du das Endergebnis so insgesamt bis zu achtmal schneller als mit klassischer Softwareentwicklung. Da die Komponenten sich vielfältig anpassen und miteinander kombinieren lassen, bist du mit saas.do dabei gleichzeitig äußerst flexibel. So kannst du die Middleware zielgerichtet und immer wieder neu an den Anforderungen des Unternehmens ausrichten.

Wichtiges Werkzeug für zahlreiche Anwendungen

Eine Middleware ist ein wichtiges Software-Werkzeug in vielen IT-Landschaften. Sie verbindet und orchestriert unterschiedlichste Anwendungen und reduziert dabei Schnittstellen und Komplexität. So sorgt sie für reibungslose Abläufe und aktuelle Daten in zahlreichen Bereichen – ob bei den Kern- und Backoffice-Prozessen in Unternehmen oder bei der privaten Internetnutzung.

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Mit unserer No-Code-Plattform saas.do baust du dir ohne Programmierkenntnisse schnell und einfach dein eigenes Middleware-Programm. Dank zahlreicher flexibel einsetzbarer Komponenten passt sie sich genau an deine Unternehmensanforderungen an.

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